Advents-Kalender-Türchen #2: Helmut Kunkel
Für einen befreundeten Gastroenterologen haben wir über Jahre eine Sammlung zu „Werden & Vergehen“ aufgebaut und jetzt in seiner Bibliothek eine Kabinett-Ausstellung dazu kuratiert. Im KAP-Advents-Kalender präsentieren wir der interessierten Öffentlichkeit Highlights. Türchen #2: Helmut Kunkel.

Manche Künstler holt der Kunstbetrieb ins Licht, andere lässt er ungerechterweise auf Ewig im Dunkeln. So ist er, der Kunstbetrieb.
Dabei ist bei ersteren auch nicht immer alles Gold, was glänzt. Und letztere schaffen Werke, die das Zeug zum Überdauern hätten. Weil Seele haben.
Eduard Roijen ist hierfür ein Beispiel, Hans von Hoermann, Erwin Hapke. Und Helmut Kunkel natürlich, von dem wir das Zeichnungs-Diptychon „Ohne Titel (0/1)“ kurz nach seinem Freitod 2024 an die Hammer Sammlung Bloehme vermitteln konnten.
Wir mögen den philosophischen, etwas melancholischen Humor dieser beiden Schalter, bei denen es für Schaltende & Waltende ja gar nichts (mehr) zu schalten & zu walten, sprich: keine Entscheidung (mehr) zu treffen gibt.

Foto oben: „Ohne Titel (0/1)“ (2016) in
Helmut Kunkels Wohnhaus-Atelier, Aschaffenburg 2024
Das im Digitalen gehypte Spiel von Werden (1) und Vergehen (0) wird hier mit analoger Ironie einfach still und weise ausgeschaltet. Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen. Das Dyptichon spricht eh für sich. Wie gute Kunst das eben tut. Toll.
Jetzt ist es an der Zeit
So: Jetzt ist es aber an der Zeit, endlich in die Bibliothek der Sammlung Bloehme – also in den Haupt-Raum unserer Ausstellung über „Werden & Vergehen“ – einzutreten.
Das machen wir nach unseren beiden Door-Openern Simon Schubert und Helmut Kunkel morgen mit Advents-Kalender-Türchen #3. (02.12.2025)



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