Keine Kunst! Was Richard David Precht vergaß
Richard David Precht ist vergesslich, wir erlebten es mehrfach. Deshalb betreiben wir für ihn Anamnese und füllen die Gedächtnislücke mit unserem Manifest. Spoiler-Alarm: Es geht um Kunst, Presse – und Banksy. Wobei sich das Wichtigste aus dem Vorherigen entwickelt und erst zum Schluss kommt.
Vor einem Monat spülte uns der objektive Zufall Richard David Precht in den Bistro-Wagen.
Es war der 30. September 2022 um 13 Uhr 15, irgendwo zwischen Frankfurt und Essen. Tags zuvor war Precht bei Markus Lanz gewesen und hatte mit Harald Welzer den gemeinsamen Bestseller „Die vierte Gewalt“ vorgestellt, der von den Medien behauptet, Mehrheitsmeinung zu erfinden: eine These, die zumindest im Lügenpresse-Lager längst Mainstream ist.
Die Küche war ausgefallen, das Bistro-Team offerierte kostenlos stilles Notfallwasser. Precht nahm sich eins und setzte sich uns gegenüber. Er wirkte nachdenklich, schaute versunken zu uns herüber, setzte die Lesebrille auf und wieder ab, schrieb etwas auf einen Zettel. Dann holte er sein Smartphone heraus und wählte. Es war 13 Uhr 26. Wir wissen das so genau, weil wir die Bistro-Hälfte des Gesprächs nahezu in Echtzeit in unseren Laptop tippten, um sie zu bewahren.
Die Bristo-Hälfte klang wie folgt:
Precht: Michael*, wir hatten uns doch gestern auf einen Titel geeinigt, der war doch super!
Michael: …?
Precht: Ja, woher soll ICH das noch wissen, weißt du, was ich im Augenblick um die Ohren habe?!?
Michael: …!
Precht: Wir hatten da richtig was Superes!
Michael: …!
Precht: Ach Mist, dann weiß ich auch nicht.
*Name von der Redaktion geändert
Dann war das Gespräch zu Ende und Precht schaute aus dem Fenster.
Wo bin ich und wenn ja: Könnten Sie mich zurückrufen?
Das Bistro-Erlebnis brachte uns aus Gründen augenblicklich eine Telefonsituation wieder ins Gedächtnis, die wir 2009 selbst mit Precht erlebten. Gerade war sein Bestseller „Liebe“ erschienen, wir sollten den Autor fürs Goethe-Institut interviewen. Es war ein angenehmes, ja: im Grunde auch inspirierendes Gespräch.
Wir riefen Precht damals pünktlich auf dem Handy an, er war auf Lesereise, wir hatten eine Uhrzeit ausgemacht; Precht wollte die Zugfahrt zum Talken nutzen, er hatte schon damals viel um die Ohren. Es war ständig besetzt, beim dritten oder vierten Versuch hatten wir ihn an der Strippe. Precht hatte inzwischen sein Hotelzimmer bezogen.
Damals entspann sich folgendes, etwas hektisches Vorgeplänkel (Gedächtnisprotokoll):
KunstArztPraxis: Hallo Herr Precht, hier ist die KunstArztPraxis wegen des Interviews!
Precht: Hören Sie, ich bin gerade im Interconti angekommen. Mein Akku ist fast leer! Ich habe unglaublich viel telefonieren müssen heute, es ist schrecklich, alle wollen was von mir! Könnten Sie mich bitte hier auf dem Zimmerapparat zurückrufen?
KunstArztPraxis: Haben Sie die Nummer?
Precht: Nein, ich bin doch gerade erst reingekommen! Können Sie das nicht recherchieren im Internet?
KunstArztPraxis: Wo sind Sie denn?
Precht: Na, in meinem Zimmer im Interconti. Sagte ich doch schon!
KunstArztPraxis: Nein nein, wir meinen: In welcher Stadt im Interconti?
Precht: Woher soll ICH das wissen? Ich bin jeden Tag woanders, da kann ich mir doch nicht die Orte merken!
Es war ein bisschen wie bei Popstars auf Tournee.
Precht schaute dann im Rahmen seiner Akku-Laufzeit doch noch irgendwo nach, der Rückruf klappte, wir glauben, es war Iserlohn. Aber die damalige Vergesslichkeit Richard David Prechts kam uns am 30. September 2022 wieder in den Sinn.
„Nee, steht nicht im Buch!“
Und als wir Tage später aus der Presse erfuhren, Precht habe bei Lanz mehrmals gesagt, im neuen Buch stünden Dinge, die gar nicht drinstehen, und Dinge kämen nicht vor, die vorkommen, haben wir uns etwas Sorgen gemacht. Denn die an sich ja sympathische Vergesslichkeit – wir leiden bekanntlich selbst darunter! – geht hier offenbar mit Erinnerungslücken einher.
Wie bei Datenverlust, wenn der Akku plötzlich leer ist.
„Vorübergehend nicht lieferbar“
Was sollen wir sagen: Wir haben Prechts Auftritt bei Lanz nicht gesehen. Und wir haben „Die vierte Gewalt“ nicht gelesen. Wir hätten es sogar getan, aber das Buch war laut unseren drei Lieblings-Buchhandlungen bei diversen Barsortimentern „vorübergehend nicht lieferbar“. Deshalb müssen wir seinen Inhalt komplett aus dem rekonstruieren, was in der Presse darüber stand.
Demnach scheint uns vieles anfechtbar, manches arg polemisch, einiges richtig, manches sogar klug. Aber das meiste irgendwie auch nicht ganz neu.
Vor allem gibt es etwas, das uns als KunstArztPraxis nach unserer Lektüre über Bande schmerzlich fehlt. Deshalb haben wir unten einmal eine Lanz-Sendung herbeiimaginiert, wie wir sie uns als KunstArztPraxis gerne angesehen hätten. Harald Welzer musste aus Gründen der Verdichtung leider draußen bleiben. Entschuldigung.
Hier also der Dialog, wie er unserer Phantasie entsprungen ist:
Das TV-Studio von „Markus Lanz“ in Hamburg-Altona. Der Raum ist leer, das Publikum muss aus Gründen der Verdichtung draußen bleiben. In den Talk-Show-Sesseln sitzen Markus Lanz und Richard David Precht, der gerade mit einer Flasche Sprudel aus der Minibar des Interconti hereingekommen ist. Precht wirkt nachdenklich, schaut zu Lanz herüber, setzt die Lesebrille auf und wieder ab, schreibt etwas auf einen Zettel. Er greift zum Smartphone und wählt, bemerkt dann aber den leeren Akku. Lanz macht eine nickende Kopfbewegung: Es geht los.
Lanz: Meine Damen und Herren, meinen heutigen Gast muss ich Ihnen nicht vorstellen, deshalb tue ich es nicht. Wir wollen heute auch nicht über sein neues Buch reden, das ich nicht gelesen habe. Wir wollen heute über etwas reden, was mein Gast darin wahrscheinlich zu erwähnen vergessen hat: Die Presse und die Kunst. Herr Precht?
Precht: Ja, ich weiß auch nicht, wie ich das vergessen konnte! Wahrscheinlich hatte ich einfach zu viel um die Ohren.
Lanz (beugt sich vor): Wenn Sie sich erinnern würden: Was HÄTTEN Sie denn schreiben wollen?
Precht: Ich möchte da gar nicht ausufern. Ich möchte lieber eine Geschichte in Erinnerung rufen, die ich komplett aus dem rekonstruiert habe, was darüber in der Presse stand. Es ist eine Geschichte, die vor genau 20 Jahren begann und auf den Monat genau vor einem Jahr endete. Es geht um Banksy …
Lanz: … den sagenumwobenen Street-Art-Künstler?
Precht: Den sagenumwobene Street-Art-Künstler. Um Banksy und sein Kunstwerk „Girl With Baloon“ …
Lanz: … das Mädchen, das versucht, einen herzförmigen Ballon aufzufangen?
Precht (sichtlich genervt): Oder ihn gerade losgelassen hat. Das bleibt ja Interpretationssache, Herr Lanz! Dieses Bild …
Lanz: … wurde 2017 von den Briten zum beliebtesten Kunstwerk des Landes gewählt! Und ein Jahr später …
Precht (jetzt aufgebracht): Nun lassen Sie mich in Gottes Namen doch mal ausreden! Wo war ich? Ach ja: Das Mädchen mit dem Ballon tauchte zum ersten Mal 2002 auf einer Mauer in London auf. Seitdem ist es auf Tassen, Taschen, Kerzen und Postern in aller Welt zu sehen. Siebdrucke bringen auf Auktionen gerne mehrere Hunderttausend Euro. 2018 kam eine gerahmte Fassung sogar für 1,2 Millionen Euro unter den Hammer – und wurde von Bansky vor laufenden Kameras per Fernsteuerung mit Hilfe eines in den Rahmen eingebauten Schredders zur Hälfte zerstört.
Lanz (lehnt sich zurück, legt die Fingerkuppen aufeinander): Ja, ich erinnere mich an die entsetzten Blicke des Saalpublikums! Ein spektakulärer Coup des Kunstgenies, eine sensationelle Kritik am Kunstbetrieb!
Precht (lehnt sich nach vorne): Ach, hören Sie doch auf! „Ein spektakulärer Coup des Kunstgenies!“ Vor jeder Auktion werden Kunstwerke ausgerahmt, um ihre Echtheit zu überprüfen, das weiß doch jedes Kind. Glauben Sie wirklich, da bleibt ein Schredder im Rahmen unentdeckt? Und dann noch der angebliche Konstruktionsfehler im Schredder, der die vollständige Vernichtung verhindert hat! (winkt ab) Lächerlich.
Lanz: Aber darauf wollten Sie bestimmt ohnehin nicht hinaus?
Precht: Aber darauf wollte ich ohnehin nicht hinaus. Die Geschichte wird ja nun erst richtig spannend! Eigentlich ist das Bild jetzt zerstört und wertlos, das Mädchen hängt in Streifen geschnitten aus dem Rahmen, nur der Herzballon ist nicht geplatzt. Aber was passiert? Bansky benennt das „Girl With Baloon“ in „Love Is In the Bin“ um, die Vernichtung wird zur Performance, das Bild zur Skulptur, zum Ereignis, zum „ersten Kunstwerk der Geschichte, das während einer Auktion live entstand“. So schrieb der Guardian.
Die Liebe im Eimer wird in Museen ausgestellt, die Menschen stehen Schlange, um es zu sehen. Und damit steigt der Wert des zerstörten Werks absurderweise auf das 15-fache.
2021 wird „Love Is In the Bin“ in London für 18,3 Millionen Euro versteigert. Und da kamen dann die Auktionsgebühren noch on top! (lehnt sich zurück und wartet)
Lanz (schweigt): …
Precht: Na, Lanz? Merken Sie was?
Lanz: Nö. Was sollte ich denn merken?
Precht: Na, das ist doch offensichtlich! Es geht null um Kunst in der Geschichte!
Lanz: Äh – worum geht es denn dann?
Precht: Das liegt doch auf der Hand! Es geht um Berühmtheit, um Menschen, die zur Marke ihrer selbst geworden sind. Es geht um Verkaufsrekorde, um Bestseller, die mysteriöse „Geschichte“, die Sensation, den Markt. Die ganze Oberflächlichkeit des Boulevards.
Lanz: Also wie bei Ihnen?
Precht: Genau. Wie bei mir! JETZT haben Sie mich verstanden.
Lanz: Und was würden Sie sich von der Presse stattdessen wünschen?
Precht: Ich wünsche mir einen Journalismus, der die Kunst nicht mehr als Dekoration betrachtet. Der sie ernst nimmt – aber mit Humor! Der Ergriffenheit formuliert, spielerisch sichtbar macht, statt Offensichtliches voneinander abzuschreiben. Ein empathisches Denken mit dem Herzen, ein Sehen mit dem Großhirn. Auf intuitive Weise analytisch, entschlüsselnd in Rätseln! Also „kritisch“ auf literarische Weise, in Metaphern erhellend, inszenierend statt deskriptiv, mehr Rilke als Derrida. Aber Rilke in heiter eben. Und dann möglichst auch noch so, dass man es versteht.
Ich wünsche mir TV-Moderator*innen, die nicht hüpfend und fuchtelnd durch die Museen kaspern, als wären sie auf einem Selfie-Laufsteg. Feuilleton-Kritiker*innen, die nicht kapitulieren vor Essenz. Die sich ergreifen lassen, die wahre Kostbarkeit der Kunst erkennen. Journalist*innen, die auf mündige Leser zielen statt auf Klicker und Scroller. Die mit Röntgenblicken auf Werke schauen statt in die Kamera. Reflexionionäre statt Narzissten, die sich trauen, das Wichtigste aus dem Vorherigen zu entwickeln und das Beste erst zum Schluss zu bringen statt am Anfang.
Eben Kunst- statt Selbstbeschau. So irgendwie. Richtig beschreiben kann ich das nicht.
Die KunstArztPraxis versucht sowas ja ansatzweise. Die drei Herren geben sich da redlich Mühe. Aber die KunstArztPraxis vergisst auch manchmal ihre Ziele. Und außerdem kennt die eh keiner außer mir.
Lanz: Dann hätten wir’s ja jetzt. Guten Abend.
Lanz und Precht erheben sich aus ihren Talk-Show-Sesseln und schütteln sich die Hände. Sie gehen auseinander. Lanz beugt sich über sein Smartphone, um die KunstArztPraxis zu abonnieren. Plötzlich dreht Precht sich nochmal um.
Precht: Halt! Da fällt mir noch was ein. Was wäre eigentlich, wenn die KUNST die vierte Gewalt im Staate würde und die Presse – sagen wir: die fünfte? Wenn die KUNST der Politik und der Gesellschaft mehr noch als der Journalismus auf die Finger schaute – aber in einem tieferen Sinn, mit ihren eigenen Mitteln? Wenn die Menschen so selbstverständlich täglich in eine neue Form von Museen gingen, um sich über das Leben und die Welt zu informieren, so, wie sie heute noch Nachrichten lesen, hören, sehen? Und wenn die Street Art das flankierend auf der Straße übernähme?
Das ist ein großer Gedanke! Darüber werde ich mein nächstes Buch verfassen! Über den Titel rede ich gleich morgen mit Michael*. Hoffentlich erinnere ich mich beim Aufwachen noch daran!
Lanz: Viel Glück.
Precht: Wenn ich mich morgen noch erinnere: Laden Sie mich dann wieder ein?
(24.10.2022)
Anmerkung 1: Wir haben auch mal ein Buch von Harald Welzer rezensiert, „Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird“. 2008 war das, für die Sonntagsbeilage der NZZ. Das haben wir natürlich ganz gelesen. Wir waren damals sehr angetan.
Anmerkung 2: Wir haben im Internet recherchiert. Iserlohn hat gar nicht Schönes, äh: kein Interconti. Wir haben uns, was das betrifft, geirrt.
Anmerkung 3: An einer Stelle unserer imaginären Lanz-Sendung lassen wir Richard David Precht gendern. Das tut uns leid.
Street Art in der KunstArztPraxis:
Ein Tod verschwindet: Harald Naegeli in Köln
Gekleisterte Botschaften: Der Street-Art-Künstler Tim Ossege
Kunst für alle: Keith Haring in Essen
„Markus Lanz“ mit Richard David Precht und Harald Welzer (ZDF mediathek, bis 29.9.2023)
Appendix: Geisteswissenschaft im Ukraine-Krieg oder: Wahrheit über Meinung
So sehr wir Richard David Prechts oben angeführte Ausführungen zu Kunst und Presse schätzen – weiter so, Herr Precht! –, so sehr müssen wir doch noch ein paar Worte über seine ja ebenfalls in der Querdenkerszene sehr populäre Behauptung verlieren, die Presse hätte sich zu stark die Meinung der Ukraine zu eigen gemacht und würde bei ihrer Mehrheitsmeinungsmache die Positionen Russlands ignorieren. Das größte Problem bei dieser Behauptung scheint uns dabei der nicht so recht begriffene Unterschied zwischen Meinung und Wahrheit zu sein.
Vielleicht ist das Problem in diesem Fall ja ein geisteswissenschaftliches Missverständnis: nämlich, dass die Welt nach den Maßstäben der Geisteswissenschaft funktioniert, die im Unterscheid zur Naturwissenschaft zum Gutteil eben nicht auf objektiven Wahrheiten basiert, sondern (und das ist ja im Idealfall bestens) auf dem Nebeneinander gleichberechtigter Meinungen – wobei sogar nur der im akademischen Betrieb reüssieren kann, der eine andere Meinung als alle anderen vertritt: Sonst kann er nicht mal promovieren.
Während man in der Naturwissenschaft aus der Datenlage seine Thesen ableitet, die der Wahrheit möglichst nahe kommen, geht es in der Geisteswissenschaft aber leider auch hin und wieder darum, die Fakten auf eine „eigene“, abweichende Meinung hin zurechtzubiegen. Unter dem Schlagwort der Interpretation ist da vieles möglich. Und wenn alles Meinung ist, lautet der Fehlschluss, darf man eigentlich auch alles behaupten. Man muss es halt irgendwie begründen.
Aber es gibt sie halt in freier Wildbahn schon noch, auch in Soziologie, Geschichte, Politik, Psychologie und Recht: die objektive Wahrheit. Und manchmal, so grausam das auch sein mag, hat eben auch die Mehrheit recht. Oder, wie der Volksmund sagt: der gesunde Menschenverstand.
Und überhaupt hat die Presse nicht die Pflicht, der Mehrheit das Wort zu reden, sondern der Wahrheit.
Um es am Beispiel von Prechts Behauptung zu konkretisieren: Dass Putin die Ukraine überfallen hat, weil er befürchtete, sie würde von der Nato aufgenommen, ist Meinung. Dass Putin ohne westlichen Zwang völkerrechtswidrig ein freies demokratsches Land überfallen hat, ist Wahrheit. Dass der Westen Putin durch die Daumenschrauben seiner Sanktionen keine Wahl lässt, als mit Atomwaffen zu fuchteln, ist Meinung. Dass die Ukraine in den 90er Jahren alle auf ihrem Territorium befindlichen Atomwaffen an Russland abgegeben hat, weil Russland ihr im Budapester Memorandum 1992 zugesichert hatte, ihre Grenzen zu respektieren, ist Wahrheit.
Dass Russland der Osten der Ukraine zustehe, weil die Menschen dort zu Russland gehören wollen, war schon 2014 Meinung. Dass russische Truppen zur Durchsetzung russischer Interessen wie Terroristen agieren, Kampfdrohnen gezielt auf Zivilisten niederregnen lassen, ukrainische Kinder nach Russland verschleppen, unschuldige Menschen foltern und vergewaltigen und gezielt Infrastruktur zerstören, damit Ukrainer*innen im Winter möglichst erfrieren und verdursten, während der russische Tyrann im warmen Kreml gestohlenes Getreide aus der Ukraine kriegsverbrecherisch auf den Weltmarkt lenkt, um für den Gewinn noch mehr Bomben auf die Ukraine niederregnen zu lassen, ist Wahrheit.
So einfach ist das eigentlich in diesem Fall. Es gibt nicht immer zwei Seiten. Da gibt es keine Position des Agressors, die man berücksichtigen müsste. Denn im Fall von Putin steht nicht Meinung neben Meinung, sondern Wahrheit gegen Lüge bzw. Propaganda.
Wenn die Presse Wahrheit ausspricht, erfindet sie nicht Mehrheitsmeinung, sondern schaut im Idealfall verständig hin. Und das soll in der Philosophie ja sogar mal ein Schlüssel zur Erkenntnis gewesen sein.
Anmerkung: Die Behauptung, deutsche Medien würden Putins Position nicht angemessen würdigen, setzt ja voraus, dass man die komplette Medienlandschaft im Blick hat – was sicher bei den meisten Mainstream-Kritikern nicht der Fall sein dürfte. Wir haben immerhin das Vergnügen, beruflich ein, manchmal auch zwei Mal in der Woche sieben, acht Tages- und Wochenzeitungen lesen zu dürfen. Und wir können versichern, dass da selbst Putins wüsteste Propagandalügen ernste Beachtung finden.
Ein toller Beitrag, der mit seiner Wahrheit über Precht voll meiner Meinung entspricht. Ich habe weder einen seiner Fernsehauftritte gesehen noch ein Buch von ihm gelesen, weil mich seine Meinung zu nichts interessiert. Das liegt sicher auch daran, dass er schon bei dem Titel seines 1. Buches gelogen hat. Er behauptet er, bzw sein Sohn hat den Spruch erfunden. Dabei war es schon in den 70er Jahren ein oft zitierte Spruch nach ausschweifenden Partys oder Kneipenbesuchen: wer bin ich und wenn ja wie viele?
Jetzt bin ich froh das mal kund tun zu können! Mich hat es schon immer gewundert, dass nie jemand darauf hingewiesen hat.
Warum nochmal hat Precht eigentlich soviele Auftritte in den öffentlichen Medien?
CHAPEAU!
Wenn’s nicht Iserlohn war, dann Hagen. Das weiß man in Köln, von BAP.- Gab es 2009 schon die KunstArztPraxis oder ist das geschummelt? – Und Dank für die „Prechtsche“ Kunstvision. Es sagte ja mal einer, wer Visionen habe, solle zum Arzt gehen. Und dann kommt die Kunstarztpraxis selbst mit solchen, toll!
Antwort KunstArztPraxis.de: Lieber Herr Gregor, so aufmerksame Leser wünscht man sich gern! Tatsächlich gibt es die KunstArztPraxis erst seit 2020. Aber sie gilt als Rechtsnachfolger der Einzelpraxen ihrer Teilhaber – eine Besonderheit, die so nur im KunstArztPraxenRecht (nach §14 KAPR) möglich ist. In der Hoffnung, Ihnen geholfen zu haben, grüßt herzlich: Ihre KunstArztPraxis