StartseiteGedichtEin Tod verschwindet: Harald Naegeli in Köln

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Ein Tod verschwindet: Harald Naegeli in Köln — Ein Kommentar

  1. Es ist ziemlich einfach zu vergessen. Zu vergessen, dass es in der Ukraine einen Putsch gab. Zu vergessen, dass die USA ihn angezettelt haben. Zu vergessen, dass mit dem Asowbataillon Nazis an die Macht kamen. Zu vegessen, dass Putin gwarnt hat. Zu vergessen, dass Selenski das Minsker Abkommen unterzeichnet hatte. Zu vergessen, dass Deutschland als Mitunterzeichner ihn hätte zur Umsetzung ermahnen müssen.
    Und zu sagen Putin wäre an allem Schuld.
    Das lässt das eigene Unbehagen vergessen.

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    Hier die Antwort des von der KunstArztPraxis hinzugezogenen Politologen:

    „Stimmt: Es ist sehr einfach zu vergessen. Zu vergessen, dass der „Putsch“ in der Ukraine ein Aufstand vor allem von Demokraten gegen einen von Russland finanzierten korrupten Oligarchen war. Zu vergessen, dass das 900 Mann umfassende Regiment Asow zwar Neonazis enthält (klar gibt es Rechtsextremismus in der Ukraine – wie auch in Russland oder Deutschland), aber nirgendwo „an die Macht kam“, sondern im Osten der Ukraine gegen Putins dort schon 2014 völkerrechtswidrig einmarschierte Truppen kämpft. Zu vergessen, dass Selenski das Minsker Abkommen natürlich NICHT unterzeichnet hat (das war Petro Poroschenko). Und zu vergessen, dass Putin eben jenes Abkommen mit der Anerkennung der Separatistenregionen Donezk und Luhansk einseitig aufgekündigt hat.

    Also die Wahrheit zu vergessen zugunsten von Propaganda.

    Aber die komplexe Vorgeschichte ist sowieso völlig nichtig angesichts der Gräueltaten von Putins Soldaten und Söldnern, angesichts der vergewaltigten Frauen, der erschossenen Kinder, der gefolterten und wahllos hingerichteten Bewohner, der Kriegsverbrechen nicht nur in Butscha, der bombardierten Waisenheime, Schulen und Kindergärten und der Komplettzerstörung von Mariupol. Daran ist einzig und allein Wladimir Putin Schuld. Wer das dadurch beschönigt, dass „Putin gewarnt hat“ (vor wem denn? vor sich selbst?), der sollte sich was schämen.“

    Ende der Diskussion.

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