Wider das Vergessen 2: Carmen Herrera zum 110.
Als Sichtbarkeits-Fanatiker kramen wir beständig in unserem Bild-Gedächtnis. Zum 110. Geburtstag von Carmen Herrera (01.06.2025) können wir deshalb eine Schau erinnern, die die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf 2017 für die Minimalistin ausgerichtet hat. Die Wiederentdeckung hatte sie verdient.
Die Fotos haben wir mal für den WDR gemacht. Dort hat sie die Unsichtbarkeits-Maschine schon vor acht Jahren verschlungen. Auch medialer Aktualitäts-Wahn und brachiale Archivierungs-Intoleranz sind ja zwei Klauen ihrer gnadenlos vielarmigen Anatomie.
Hier also exklusiv hervorgekramt – auf dass die schöne Ausstellung nie mehr vergessen werde:
Kunstsammlung NRW (K20) in der KunstArztPraxis:
Zum 80. Geburtstag, nochmals: Séance mit Hilma
Kunst entsteht im Kopf, wie Liebe! Yoko Ono im K20
Piets Wohnung. Poem für Mondrian
Oh, dieses Leuchten! Etel Adnan im K20 in Düsseldorf (leider gefressen von der Unsichtbarkeit-Maschine)
Reine Bildgebung (17): Chaïm Soutine in Düsseldorf
K21 vs. KI: Kann ein Algorithmus Jenny Holzer? (leider gefressen von der Unsichtbarkeit-Maschine)
Fotos ohne Kamera: Thomas Ruff im K20 (leider gefressen von der Unsichtbarkeit-Maschine)
Zum 110. Geburtstag: Ode an Jackson Pollock
Lynette Yiadom-Boakye im K20: Malend dichten
Wo war die Kunst 2020?
Das habt Ihr mal wieder so schön und klar ausgedrückt, dass es mir die Finger für ein ganz großes Lob und Dankbarkeit einfach in die Tasten zwingt
Vielen Dank und weiter so
Diese unfassbare Spannung, die in Herreras Werken steckt, übertragt Ihr in Fotografie. Interpretation von Gemälden mit Lichtbildnerei. Grandios. Danke. Franz Peter Holthues