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Mary Bauermeister: Abschied vom Märchenreich — 5 Kommentare

  1. Jetzt sitze ich da und weine…,obwohl ich diesen Garten und das Haus „nur“ von Fotos kannte und frage mich, wie man diese einmalige Welt tatsächlich zerstören kann!!! Es ist unfassbar. Es bleibt nur Trauer und Fassungslosigkeit…Wer so eine Abrissgeschichte tatsächlich veranlasst, hat keinen ästhetischen Sinn, dem oder der sind künstlerische und individuelle Lebensgeschichten und ihre Erzählkraft egal. Es handelt sich um ein künstlerisches Gesamtwerk und man zerstört es allen Ernstes wegen Grundstücksgrenzen?
    Warum muss immer alles zerstört werden, was nicht in die „Schublade“ passt? Ich bin erschüttert. Uschi Hendrich

    Antwort KunstArztPraxis: Wir können ihre Tränen nicht trocknen. Wir können als Trost nur sagen, dass noch vieles steht. Wie lange, wissen wir nicht. Aber offenbar die nächsten Jahre schon. Was danach ist, steht in den Sternen. Herzlichen Dank. Ihre KunstArztPraxis.

  2. Danke für die Einblicke in den so vertrauten einzigartigen Garten – das Gesamtkunstwerk von Mary geschaffen:

    Auch in Reichshof Oberagger hatte Mary Bauermeister die Hoffnung, das etwas bestehen bleibt von dem, was sie aufgebaut hat.

    Ihr Wirken war Bereicherung für viele Menschen – hoffentlich bleiben noch Spuren von dem, was sie auch dort in der Natur geschaffen hat.
    Es lohnt sich, auf Spurensuche zu gehen!

    Mit den eigenen Händen Brot formend, gemeinschaftliches Essen am Kamin und Austausch über das, was wirklich bleibt – auch über den Tod hinaus – war Teil ihrer Sozial-Kunst
    im Oberbergischen, ebenso wie die Verknüpfung eigener Kunst und Förderung junger Künstler.

    20191019-kunstsonntag.pdf (kunstkabinetthespert.de)

    Die Gesprächsnachmittage mit Lebensrückblicken im Kunst Kabinett Hespert – verwoben mit der Sammlung Ihrer eigenen Kunstwerke – waren unbeschreiblich persönlich und ehrlich.
    Ein paar Eindrücke hier in Fotos: KUNST KABINETT HESPERT :: KUNSTSONNTAGE –

    Auf Bild 2 von 6 zeigt Mary auf naive Malerei – eine Darstellung ihrer Vorstellung der „unfassbaren Welt“ die uns umgibt – getrost war sie, dass wir uns alle wieder sehen.

    Kreativität geht nie veloren.

    Danke für die journalischen – wenn auch schockierenden Fotos der Veränderungen in Marys Garten.

    J.Pütz

    Antwort KunstArztPraxis: Herzlichen Dank für den schönen Kommentar. Er hat uns wieder in Erinnerung gebracht, dass wir vor Jahren (und vor dem Brand) auch in Mary Bauermeisters Atelier in Oberagger Fotos gemacht haben. Vielleicht bringen wir die auch irgendwann noch einmal.

    • Sehr schöne Dokumentation. Mir war freilich gar nicht klar, dass, zumal bei den vielen berühmten Gärtnern des 18.-22.Jahrhunderts, der Garten eine „weibliche Welt“ ist. D.h. dann wohl, Schwerter zu Pflugscharen!

      Antwort KunstArztPraxis: Vielen Dank! Offen gestanden wissen wir sehr wenig über das Geschlecht des Gartens. Vermutlich kann er es wechseln. Die von uns beschriebene Welt allerdings war eindeutig weiblich.

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