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Wir sind geheilt! „Goldene Zeiten“ in Remagen — Ein Kommentar

  1. So ein schöner Bericht. Sofort fühlte ich mich in die 70er zurück versetzt. Auch in der Wohnung meiner Eltern hing der „Mann mit dem Goldhelm“. Im Sauerland. Meine persönliche pubertäre Abgrenzung bezog sich eher auf Musik als auf Malerei. Jimi Hendrix contra Rudolf Schock. Natürlich musste ich mir anhören dass das was Picasso malt keine Kunst ist. Das „Mädchen mit Taube“ fand Gnade.Weil es einer meiner Schwestern gefiel und weil man was erkennen kann und weil es auch ganz rührend ist. Beuys galt natürlich als Volksverarscher. Jahrzehnte später konnte ich mich mit meiner Mutter darauf verständigen dass ihre Lieblingsbilder große Kunst sind, zum Beispiel die „Drei Frauen in der Kirche“ von Leibl oder der „Bücherwurm“ von Spitzweg oder „Das Frühstück der Ruderer“ von Renoir. Und dass von mir bevorzugte Maler vielleicht doch nicht alle nur schlecht sind. Jedenfalls fand ich sehr berührend wie Sie. verehrter Kunstarzt, aus sehr persönlicher Sicht die Korrektur von pubertären Urteilen beschrieben haben. Sehr stimmig und lebendig erzählt. Ja, natürlich sind Rembrandt und Vermeer Genies und zeitlos. Ich selbst habe das erst relativ spät wirklich begriffen. In der Pubertät habe ich eher einen inneren Kampf gegen Konsalik und Simmel geführt, zugunsten von Bert Brecht und Thomas Mann. Das Phänomen der Revision künstlerischer Bewertungen kann ich anhand von Van Gogh nachvollziehen. Diese staubtrocken faden langweiligen Sonnenblumen. Das soll genial sein? Dann, viele Jahre später, der Besuch im Kroeller Möller Museum. Van Gogh in echt. WOW!!! Tief beeindruckt von der Energie der Bilder war ich in Sekundenschnelle bekehrt. Gut, eine andere Erfahrung als die im Bericht beschriebene. Aber wieder mal ein Niederländer im Spiel. Danke für den zu Herzen gehenden Text und das Foto mit Stutenkerl.

    Antwort KunstArztPraxis: Wer sind Sie, Ben Wilmes? Kommen Sie aus dem All oder wirklich aus dem Sauerland? Ihre KunstArztPraxis.

    Antwort Ben Wilmes: Aus Finnentrop. Da wo die leckeren Metten Bockwürstchen produziert werden. Die „dicken Sauerländer“.

    Antwort KunstArztPraxis: Ah, Sie sind echt. Wir sind beruhigt. War nur ein Turing-Test. Das mitb den Würstchen weiß keine Maschine. Herzlichen Dank, Ihre KunstArztPraxis

    Antwort Ben Wilmes: Ich bin einfach nur ein kunstsüchtiger alter Mann mit zuviel Freizeit. Wünsche schöne Feiertage und freue mich darauf, auch 2024 wieder hier lesen und kommentieren zu dürfen.

    Antwort KunstArztPraxis: Wohl dem, der zu viel Freizeit kunstsüchtig zu nutzen versteht! Auch Ihnen schöne Feiertage – und schön, dass Sie uns 2014 gewogen bleiben wollen. Ihre KunstArztPraxis.

    Antwort Ben Wilmes: Muss mich doch nochmal melden. Ist ja immer so eine Sache mit Tipps und Empfehlungen, aber ich kann es nicht lassen, auf die Gefahr hin, dass es verpufft, aber dann hab ich es wenigstens versucht. Die Malerin Bettina van Haaren verdient mehr als Beachtung. Ich halte sie neben Karin Kneffel für die wichtigste und beste deutsche Malerin. Die Kombination von handwerkliche Perfektion mit hochreflektierten Inhalten. Das ist einmalig. Man weiß nicht was man mehr bewundern soll :die Beherrschung der Mittel oder die analytische Schärfe, strenge Selbstbeobachtung und das umfassende kunsthistorisches Verständnis. Ich schwöre :das ist ganz grosse Kunst. Wenn Sie das alles schon wissen ziehe ich mich zurück. Nochmal: ein friedliches Fest. Kann die Welt gebrauchen.

    Antwort KunstArztPraxis; Bei uns verpufft garnix. Wir schauen uns das an. Wallah. Danke für alles & frohes Fest.
    return. Wir melden uns ab. Ihre KunstArztPraxis-

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