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Porno, Killer? Zum Lassnig-Bild-Verbot der DB in Bonn — 3 Kommentare

  1. Wenn demnächst sogenannte Trigger warnungen in jedem Kunstkatalogs darauf hinweisen sollten, dass die dort gezeigten Bilder eventuell der Einen oder dem Anderen weh tun könnten, weil sie die Welt zeigen wie die Welt ist, nämlich schön, grausam, ungerecht, geheimnisvoll, verstörend, voller Liebe, voller Hass und Gewalt,dann sollte man Kunstkataloge nur in speziellen Läden anbieten, in die sich dann, wie bei Sexshops, Menschen mit gesenktem Blick, in der Hoffnung nicht gesehen zu werden, hineinschleichen, klopfenden Herzens, voller Vorfreude die mit Scham einhergeht. Ich wäre dabei.

  2. Guter Text, danke! Die Sätze zur Folkwang-Ausstellung habe ich nicht verstanden. Wer darf da was nicht zeigen?

    Antwort KunstArztPraxis: Herzlichen Dank, für Lob & Frage! Zur Frage: Wollten wir unsere Bilder der Essener Ausstellung hier zeigen, müssten wir für jedes darauf abgebildete Kunstwerk jeden Monat Geld bezahlen. Das wäre für unsere ehrenamtliche KunstArztPraxis ein logistisches & finanzielles Desaster. Oder, um es in seiner ganzen Absurdität auszudrücken: Dank der Unsichtbarkeits-Maschine können wir es uns schlichtweg nicht leisten, unsere eigenen Fotos zu zeigen. Deshalb müssen die Bilder leider im Medizinschrank bleiben.

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