StartseiteAusstellungFern-Diagnose: Die Wunde der documenta fifteen

Kommentare

Fern-Diagnose: Die Wunde der documenta fifteen — 4 Kommentare

  1. Wirklich sehr treffend formuliert;)

    Vielen Dank

    Ullrich

    Antwort KunstArztPraxis: Sehr gern geschehen. Ihre KunstArztPraxis.

  2. Danke für den reflektierten Beitrag. Ich bedauere es sehr, dass auf dem Friedrichsplatz nun eine Leerstelle entstanden ist, die auch die Aboriginal Embassy nicht füllen kann. Das Banner hängenlassen und darüber diskutieren wäre die bessere Alternative gewesen.
    Nach drei intensiven Tagen auf der documenta habe ich keinen Antisemitismus erlebt (und auch nicht mit der Lupe danach gesucht, wie manche übereifrigen Besucher, die v.a. Taring Padi im Hallenbad Ost verdächtigen). Aber viel über die Welt und das ganze Elend, das wir so hinnehmen erfahren. Manches gefiel mir, vieles war mir zu sehr Workshop und Prozess und zu wenig Ergebnis. Drei Tage lang habe ich ein fröhliches, offenes und liebenswürdiges Happening erlebt (vielleicht eher eine Art evangelischer Kirchentag aus besten Zeiten). Schön, aber eine Dauerkarte bräuchte ich für diese documenta nicht.

    Antwort der KunstArztPraxis: Herzlichen Dank – für das Lob, v.a. aber über den ausführlichen Reisebericht, der irgendwie auch ganz gut zusammenfasst, was wir so erwarten. Wir wollen aber trotzdem hin. Herzliche Grüße, Ihre KunstArztPraxis

  3. Liebe Kunstärzte,

    vielen Dank für euren Beitrag. Ich gestehe, das Thema ist auch für mich kein einfaches. Deswegen bin ich dankbar für eure Ferndiagnose. Denn ja, auch ich bin der Meinung, dass man durchaus etwas Unbequemes aushalten sollte. Das andere Argument ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Grenze da ist, wo andere massiv bedroht oder angegriffen werden. Beleidigung ist auch grenzwertig. Aber mich hat auch euer Argument sehr überzeugt, dass man im Kontext der documenta natürlich nochmal anders auf die Dinge blickt. Ich bin insgesamt noch nicht ganz überzeugt vom Gesamtkonzept – und auch die Beantwortung der Frage, welche Verantwortung das Kurator*innenteam eigentlich an den Tag legt, ist bei mir noch offen. Mein Besuch vor Ort ist für übernächstes Wochenende angedacht. Mal gucken, was ich dann denke, wenn ich die documenta besucht habe.
    Aber euch schonmal ganz herzlichen Dank, dass ihr uns an euren Gedanken teilhaben lasst.

    Antwort KunstArztPraxis: Wir finden’s auch recht schwierig. Aber wir wollen uns schon ein eigenes Bild machen können. Und wir wollen, dass auch andere genau hinschauen (können). Ist ja irgendwie unser Auftrag. In diesem Sinne, mit herzlichem Dank für den differenzierten Kommentar!, Ihre KunstArztPraxis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>